Forschung im Studium - Forschungsprojekte
Im 4. Semester startet das einjährige Forschungsprojekt. Als Studierende arbeiten Sie im Team an einer Fragestellung aus der Praxis. Mit Ihren psychologischen und methodischen Kompetenzen schaffen Sie Insights für Auftraggeber*innen aus Unternehmen, Politik, Forschung oder gemeinnützigen Organisationen.
Einblicke in aktuelle und frühere Projekte finden Sie untenstehend!
Glück in Organisationen
Studierende erforschen, was „Glück“ in einem organisationalen Kontext bedeutet und wie es gemessen und beeinflusst werden kann
Das Thema „Glück“ ist mittlerweile nicht mehr nur auf individueller Ebene, sondern auch im organisationalen Kontext ein Trendthema. Zahlreiche Trainings- und Beratungsunternehmen werben damit, das Glücksempfinden von Mitarbeitenden in Organisationen messen und fördern zu können. Doch inwiefern kann dies theoretisch und empirisch gestützt werden? Was kann man tun, um Glück in Organisationen valide messbar zu machen, und welche Einflussfaktoren wirken auf das Glücksempfinden von Mitarbeitenden in Organisationen?
Projektziele:
- Wissen, was Glück in einem organisationalen Kontext bedeutet / wie es definiert werden kann
- Wissen, welche Messansätze in Forschung und Praxis existieren, um Glück in Organisationen zu messen, und Entwicklung einen (ggf. eigenen) sinnvollen Messansatzes
- Wissen (auf Basis von Praxisberichten und Forschungsergebnissen), welche Einflussfaktoren Glück in Organisationen beeinflussen können
- Quantitative Überprüfung der vermuteten Zusammenhänge mit Hilfe einer eigenen empirischen Studie
- Kommunikation der Ergebnisse in Form einer kleinen Konferenz mit anderen Akteuren in diesem Forschungs-/Praxisfeld
Wie wurde gearbeitet?
Die Studierenden haben zunächst eine Literatur- und Marktrecherche zum Thema Glück im organisationalen Kontext durchgeführt. Auf Basis dieser Recherche und ergänzender eigener qualitativer Interviews mit Expert*innen aus Forschung und Praxis haben die Studierenden ein Modell für die Messung von Glück in Organisationen und seiner potenziellen Einfluss- und Zusammenhangsfaktoren entwickelt. Die entwickelten Hypothesen konnten dann in einer quantitativen Studie mit Arbeitnehmenden aus verschiedenen Branchen überprüft werden. Die Ergebnisse des Projekts wurden in einer Abschlusskonferenz mit Expert*innen und etwa 70 Teilnehmenden präsentiert und diskutiert.
Team: Sedagül Altuntas, Theresa Hummel, Gvantsa Rieder, Jana Scharf
Betreuung: Prof. Dr. Stefanie Winter
Autonomes Fahren - Die Mobilität der Zukunft!?
Welchen Einfluss hat die Wohnsituation auf die Akzeptanz von Connected Autonomous Vehicles (CAVs)?
Der Mobilitätssektor steht vor mehreren Problemen, wovon einige durch CAVs wohl gelöst werden könnten. Doch eine theoretisch anwendbare Technologie bringt nicht viel, wenn diese von den Nutzer*innen nicht akzeptiert wird. Daher ist es dringend notwendig, die Akzeptanzforschung im Bereich des autonomen Fahrens weiter voran zu treiben, um anhand der gewonnenen Informationen die Bedenken und Bedürfnisse der potentiellen Nutzer*innen besser adressieren zu können.
Projektziel:
- Leitfrage: Welchen Einfluss hat die Wohnsituation auf die Gesamtakzeptanz von autonomen Fahrzeugen
- Welche Annahmen über zukünftige Auswirkungen von CAVs sind in der Literatur zu finden?
- Qualitative Überprüfung dieser Annahmen
- Quantitative Untersuchung: Welche Faktoren wirken sich wie auf den Einfluss von Wohnsituation auf die Akzeptanz von CAVs aus?
Wie wurde gearbeitet? Zunächst wurden anhand einer Literaturrecherche themenrelevante Hypothesen herausgearbeitet und weiterhin im Rahmen einer qualitativen Vorstudie (Expert*inneninterviews) konkretisiert bzw. ergänzt. Anschließend wurden diese innerhalb einer quantitativen Onlineumfrage geprüft. Hierbei wurden Moderations- und Mediationsanalysen angewendet. Zusätzlich wurde ein Zwischensubjektdesign eingebaut. Die Ergebnisse wurden in einem umfassenden Projektbericht und einer Präsentation mit dem Kooperationspartnerin dokumentiert.
Partner: Dr. Celina Kacperski (Universität Mannheim)
Team: Nicolas Dreifuss, Janine Flohr, Brigitta Klaresta Gracia, Tamara Herb, Charlotte Leimig, Yasmin Löffler, Sonja Ochsenfarth, Patricia Anna Werner, Farrel Satrio Wicaksono
Betreuer/in: Prof. Dr. Tobias Vogel
Weiterführende Links:
PAsCAL Projekt: Enhance driver behaviour and Public Acceptance of Connected and Autonomous vehicLes
Attraktiver Arbeitgeber – aber keiner sieht’s?
Studierende untersuchen wie sich eine Gemeinde im Internet als attraktiver Arbeitgeber präsentieren kann
Eine Gemeinde im Kreis Groß-Gerau hat immer wieder Schwierigkeiten, ausreichend und gut qualifizierte pädagogisches Personal für die von der Gemeinde betriebenen Kindergärten zu finden. Um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, sollte die Attraktivität der Tätigkeit in den Kindergärten sowie die der Gemeinde als Arbeitgeber besser kommuniziert werden. Dabei sollte es vor allem darum gehen, den Internetauftritt der Kitas zu vereinheitlichen und eine neue Seite zur Information potenzieller Bewerber*innen einzurichten.
Projektziel:
- Aufbau einer einheitlichen und ansprechenden Homepage, die potenzielle Bewerber*innen effizient und gut informiert und ihnen deutlich macht, dass eine Berufstätigkeit in den Kindergärten der Gemeinde sehr attraktiv ist.
Wie wurde gearbeitet?
Die Studierenden haben sich zunächst in die relevanten Berufsbilder und die Möglichkeit zur Erlangung der jeweiligen Qualifikation eingearbeitet. Sie haben die Vorstellungen des Auftraggebers erfragt und anschließend Interviews mit Mitarbeiter*innen der Kindergärten der Gemeinde, aber auch mit potenziellen Bewerber*innen geführt und diese fachgerecht ausgewertet. Auf der Grundlage der Erkenntnisse wurden Texte für die Homepage entworfen, Filme gedreht, um Bewerber*innen einen Einblick in die Tätigkeit zu geben und Fotos gemacht, um die individuelle Atmosphäre der verschiedenen Kitas zu zeigen.
Team: Alina, Ben, Cansu, Deniz, Mehtap, Natalie, Sarah, Tetiana, Thi Phuong, Vivian
Betreuung: Prof. Daniela Lohaus