Gespannt was Studierende der h_da in ihren Abschlussarbeiten untersucht und herausgefunden haben?

Bachelorarbeiten

Spannendes Studium - Spannende Thesis

Das Bachelorstudium Wirtschaftspsychologie findet seinen krönenden Abschluss in der Bachelorarbeit. Studierende bearbeiten in der Arbeit ihre eigene Forschungsfrage und entwickeln eine empirische Studie, um Antworten zu finden. Einen Überblick über die vielfältigen Abschlussarbeiten der vergangenen Jahre finden Sie in im PDF-Dokument auf der rechten Seite. 

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Ausführliche Erfahrungsberichte gibt es hier.

Studierende berichten über ihre Bachelorarbeit

Gespannt was Studierende der hda in ihren Abschlussarbeiten untersucht und herausgefunden haben? Hier finden Sie exemplarisch einige Erfahrungsberichte unserer Alumni.

Über meine Forschung

In meiner Bachelorarbeit führte ich eine Nutzungswahrscheinlichkeits- und Präferenzenanalyse von digitalen Stromtariflösungen durch. Darunter versteht man Stromtarife, die beispielsweise mit automatischen digitalen Energiemanagementsystemen in Form von Apps verknüpft sind. Digitale Tariflösungen sollen helfen Energie- und Kosten zu sparen für Haushalte und Energieversorgungs-unternehmen. Sie sollen dabei unterstützen, dass dann Strom verbraucht wird, wenn reichlich Strom verfügbar ist. Die Bachelorarbeit untersuchte zwei solche digitalen Stromtariflösungen auf ihre Nutzungswahrscheinlichkeit durch deutsche Besitzende einer Wärmepumpe, eines Batteriespeichers oder Elektro-Autos und Kaufinteressierten an diesen steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und auf potenzielle Einflussfaktoren auf die Nutzungswahrscheinlichkeit. Die Studie wurde als Bestandteil des DiMA-Grids-Projektes (Digitale Geschäftsmodelle mit selbstbestimmten Anwendungen für smarte Verteilnetze) des Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe durchgeführt.

Die Studie ergab ein allgemeines Interesse an beiden digitalen Stromtariflösungen und weitere Hinweise zur Nutzungsakzeptanz. Es wurden unteranderem die Kompatibilität der beiden Produkte mit dem Leben und den Bedürfnissen der Proband*innen sowie die Einfachheit der Nutzung und die Einfachheit des Verständnisses der Produkte als wichtige Einflussfaktoren auf die Nutzungswahrscheinlichkeit beider digitalen Tariflösungen identifiziert. Die Analysen ergaben eine besondere Passung beider Produkte mit den Interessen von Besitzenden von Elektro-Autos. Bei dem Angebot solcher Produkte sollte darauf geachtet werden, dass die Kontrolle über die Stromverbrauchssteuerung bei dem Haushalt liegt.

Über mich

Nach dem Abschluss meines Abiturs habe ich ein halbes Jahr in Australien gearbeitet. Mein Bachelorstudium habe im Semester vor Ausbruch der Corona-Krise begonnen und im September 2022 beendet. Ich hatte entsprechend der Möglichkeit sowohl die Präsenz- als auch die Onlinelehre der Hochschule Darmstadt kennen zu lernen und entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten mitzunehmen. Im Zuge der Praxisphase des Studiums kam ich mit dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe in Kontakt, wo ich auch mein Bachelorthesis schrieb.

Über meine Forschung

eine Bachelorarbeit habe ich im Themengebiet der Umweltpsychologie geschrieben, welche sich mit dem Einfluss der Umwelt auf das Erleben und Verhalten von Menschen beschäftigt. Zum Beispiel können Aufenthalte in der Natur das allgemeine psychischen Wohlbefinden verbessern. Mich hat interessiert, ob virtuelle Natureindrücke ähnliche Effekte erzielen können, da digitale Welten mittlerweile einen großen Teil des menschlichen Lebensraums einnehmen und somit eine zentrale Rolle für unser Wohlbefinden spielen. Durch immersive, digitale Naturerfahrungen könnten positive Wirkungen von Natureindrücken so beispielsweise für Menschen zugänglich gemacht werden, die aufgrund ihres Wohnortes, körperlicher Einschränkungen oder aus zeitlichen Gründen keinen oder wenig Kontakt mit der Natur haben. In meiner Bachelorarbeit habe ich mich deshalb damit beschäftigt, wie sich unterschiedliche digitale Umwelten auf den Affekt und die wahrgenommene Erholsamkeit auswirken. Um dies zu erforschen, habe ich ein Online-Experiment durchgeführt, bei dem Teilnehmende entweder einen digitalen Waldspaziergang ansahen oder die gleiche Zeit auf einer Internetplattform ihrer Wahl verbringen durften. Die Ergebnisse des Experimentes zeigten, dass sich der positive Affekt der Teilnehmenden durch das Ansehen des digitalen Waldspaziergangs stärker verbesserte als in den anderen digitalen Umwelten. Außerdem wurde der digitale Waldspaziergang als erholsamer wahrgenommen. Diese Ergebnisse zeigen, dass virtuelle Naturerfahrungen zu einer Verbesserung der Stimmung führen können und somit eine große Chance für die Steigerung des Wohlbefindens in digitalen Settings darstellen.

Über mich

Ich habe im Wintersemester 2018/2019 mit dem Bachelorstudium der Wirtschaftspsychologie begonnen und die vertiefenden Schwerpunkte „Umwelt- und Nachhaltigkeit“ und „Markt, Konsumenten & Medien“ gewählt. Bevor ich mich dazu entschieden haben, meine Thesis im Bereich der Umweltpsychologie zu schreiben, konnte ich einem Forschungsprojekt zum Thema „Akzeptanz von Elektromobilität und Ladeinfrastruktur“ erste Erfahrungen in der umweltpsychologischen Forschung sammeln. Dass mich der Schwerpunkt „Umwelt- und Nachhaltigkeit“ in meinem Studium so sehr interessiert hat, ist mitunter auch ein Grund dafür gewesen, dass ich mich dazu entschieden habe, im Wintersemester 2022/2023 den WiPsy-Master hier in Darmstadt zu beginnen.

Über meine Forschung

Der Bachelorarbeit zu Grunde lag das so genannte „Transfer Problem“: Unternehmen geben jährlich Unmengen an Geld für Personalentwicklung aus, aber nur ein Bruchteil der Trainingsinhalte wird später auch tatsächlich am Arbeitsplatz angewandt. Ausgehend von diesem Problem befragte ich Personaler, Führungskräfte und Mitarbeiter, um herauszufinden, welche Faktoren beim erfolgreichen Lerntransfer eigentlich eine Rolle spielen und welche Maßnahmen unternommen werden, um diese Faktoren positiv zu beeinflussen; Und, ob der tatsächliche Lerntransfer auch auf irgendeine Weise gemessen wird und somit ein tatsächlicher Return on Investment erzielt werden kann.

Es zeigte sich, dass Faktoren für erfolgreichen Lerntransfer nach Trainings sich in Teilnehmercharakteristiken (wie Motivation), das Trainingsdesign an sich und das Arbeitsumfeld des Trainingsteilnehmers (fördernde Führungskräfte, ausreichend Zeit zur Anwendung etc.) kategorisieren lassen und dass ein reiner Wissenserwerb noch lange nicht bedeutet, dass das Gelernte auch tatsächlich angewendet werden kann (und darf). Auch die Erfolgsmessung solcher Trainings wird, wenn überhaupt oft nur über Zufriedenheitsfragebögen („Happy Sheets“) erhoben, die nur wenig über den tatsächlichen Transfererfolg, geschweige denn über finanzielle Kennzahlen, aussagen können.

 

Über mich

Im Oktober 2013 habe ich als einer der ersten Studierenden im neu gegründeten Bachelorstudiengang Wirtschaftspsychologie mein Studium an der h_da begonnen. Für jemanden, der sich seit jeher für Psychologie interessierte, aber auch den Bezug zur Wirtschaft nicht missen wollte, war das die ideale Möglichkeit, das eine mit dem anderen zu verknüpfen.

Dieser Weg führte mich schließlich 2016, nach einer Zeit voller neuer Erkenntnisse, spannender Diskussionen und diversen Praxisprojekten zur Haufe Akademie in Neu-Isenburg. Dort beschäftigte ich mich als Teil meiner Bachelorarbeit damit, welche Maßnahmen von Unternehmen ergriffen werden, um den Lerntransfer ihrer Mitarbeiter nach Personalentwicklungstrainings zu fördern und zu messen.

Die Bachelorarbeit, die ich im Februar 2017 zusammen mit meinem Studium an der h_da abschloss, war eine spannende Herausforderung, die den Grundstein legte für meine spätere Masterarbeit, in welcher ich das Gebiet der Personalentwicklung weiter für mich erschließen durfte.

Über meine Forschung

In meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit den Vorteilen, Nachteilen und Einsatzmöglichkeiten pferdegestützter Führungskräfteentwicklung beschäftigt. Zu therapeutischen Zwecken werden Pferde bereits seit einiger Zeit eingesetzt, jedoch steigt auch im unternehmerischen Kontext die Bedeutung erlebnisorientierter Maßnahmen. Hier stehen sich häufig verschiedene Meinungen gegenüber, inwiefern diese Ansätze eine Mitarbeiter-Bespaßung oder eine Mitarbeiter-Entwicklung darstellen. Mittels qualitativer Interviews mit Führungskräften, Personalentwicklern sowie Anwendern und Teilnehmern pferdegestützter Maßnahmen und eine darauffolgende qualitative Inhaltsanalyse konnte ich einige spannende Erkenntnisse gewinnen. Aus meinen Ergebnissen geht hervor, dass mittels pferdegestützter Entwicklungsmaßnahmen relevante Führungskompetenzen geschult werden können. Die Anregung der Selbstreflektion, das klare Feedback der Pferde sowie das Schaffen persönlicher Erfahrungen sind dabei als Vorteile anzuführen. Als Nachteil erweist sich die Verschlossenheit potenzieller Teilnehmer, der logistische Aufwand und eine gewisse Unberechenbarkeit der Pferde. Durch den gezielten Einsatz von pferdegestützter Personalentwicklung können die Nachteile jedoch reduziert werden.

 

Über mich

Ich habe meinen Bachelor in Wirtschaftspsychologie im Februar 2020 abgeschlossen. Das Thema meiner Bachelorarbeit habe ich ausgewählt, da mich Pferde bereits seit meiner Kindheit faszinieren. Nach meinem Abitur habe ich ein halbes Jahr Reittouren für Touristen in Island geleitet. Die Arbeit mit den Menschen und Pferden hat mir viel Spaß bereitet und mich stark geprägt. Im darauffolgenden Studium konnte ich viel über mich persönlich, meine (beruflichen) Interessen und wirtschaftspsychologische Zusammenhänge lernen. Mich interessiert vor allem der Bereich der Personalentwicklung. Pferdegestützte Führungskräfteentwicklung als Verbindung meiner Leidenschaft mit meinem Studium schien mir deshalb als Thema der Bachelorarbeit sehr geeignet. So konnte ich mich wissenschaftlich mit dem Ansatz pferdegestützter Führungskräfteentwicklung auseinandersetzen und prüfen, inwiefern dies als mögliches Berufsfeld für mich in Frage kommt.